Die gesundheitsfördernde Wirkung von Bittersalz

Auch wenn der Name nicht gerade nach Gaumenfreuden klingt: Bittersalz ist ein hochwirksames und bekömmliches Mittel zur Reinigung des Organismus. Seit einiger Zeit sind Clean-Eating, Detox-Kuren und eine heilsame Entgiftung des Körpers wieder en vogue, Bittersalz kann dabei nützlich sein und ganz ohne künstlich erzeugte Zusätze Leber und Darm entschlacken. Im Folgenden erfahren Sie, wie Bittersalz hergestellt wird, welche Wirkung es hat und wie Sie damit im Rahmen einer Entgiftung bzw. Entschlackung Ihre Organe reinigen können.

Welche Wirkung hat Bittersalz bzw. Epsomit auf den Körper?

Bereits vor vielen hundert Jahren wurde Bittersalz auf vielfältige Weise verwendet, z. B. um Magen-Darm-Krankheiten zu behandeln und bei Verstopfung Abhilfe zu schaffen. Auch für Vergiftungserscheinungen wurde das weißliche Pulver herangezogen, damals wusste man noch nicht um die genaue Wirkung der Inhaltsstoffe. Auch in der Geburtshilfe war das Salz ein häufig verwendeter Begleiter der Hebammen, die damit starken Schmerzen während der Wehen vorbeugten und Krämpfe linderten. So half das Bittersalz den werdenden Müttern bei der notwendigen Entspannung, sodass die Säuglinge schneller zur Welt kommen konnten. Heute wissen wir dank wissenschaftlicher Untersuchungen, dass Bittersalz beruhigend auf den Magen, die Leber, die Haut sowie den Dünn- und Dickdarm wirkt. In den folgenden Gebieten findet Bittersalz heute vor allem seine Anwendung.

[apn typ=“template“ template=“tpl-5″ asin=“B000VDJ3CW“ tpl-stars=“true“ tpl-buttontpl=“2″ false=““ tpl-features=“5″]

Bittersalz für die Leber und den Darm

– Die Leber
Die Leber ist eins der wichtigsten Organe des Körpers: Sie baut alle Giftstoffe ab, die über die Nahrung aufgenommen werden, wie z. B. überschüssige Fettsäuren, Umweltgifte, Pestizide oder auch Alkohol. Dadurch wird sie zum Durchlaufpunkt der Stoffe, die unseren Körper so schnell wie möglich verlassen sollen, eine Unterstützung für die Leber ist also notwendig. Das Bittersalz, das oft zusammen mit Olivenöl eingenommen wird, reinigt durch die enthaltenen natürlichen Stoffe die Leber und regt die Ausscheidung der Giftstoffe über den Darmtrakt an. Regelmäßig als Kur eingenommen unterstützt das Epsomit unsere Leber nachhaltig beim Abbau. Da Bittersalz abführend wirkt – siehe folgender Absatz über den Darm – sollte es Zuhause eingenommen werden, die abführende Wirkung hält etwa 6 – 9 Stunden an. Danach hat das Salz den Darmtrakt passiert.

Der Darm

Starke Verstopfung ist äußerst unangenehm, wenn eine erhöhte Aufnahme von Ballaststoffen nicht mehr hilft, müssen etwas stärkere Geschütze aufgefahren werden. Bittersalz bindet Wasser im Körper und schleust es in den Darm, so wird das Volumen vervielfacht und die Darmtätigkeit angeregt. Der Stuhlgang erfolgt meist innerhalb sehr kurzer Zeit nach der Einnahme, das macht das Bittersalz zu einem der am schnellsten wirksamen Abführmittel. Wichtig dabei ist, nicht zu wenig zu trinken, da das Bittersalz auch entwässernd wirkt. Etwa um einen Liter sollte die normale Flüssigkeitsaufnahme erhöht werden, damit die Stoffe ihre volle Wirkung entfalten können. Wegen seiner Effektivität ist das Epsomit eine beliebte Option beim Heilfasten, wo der Darm regelmäßig entleert wird und man sich meistens auf flüssige Nahrung beschränkt. Das tut auch der Leber gut, die gleichzeitig – wie oben erläutert – durch das Bittersalz entgiftet wird.

[apn typ=“template“ template=“tpl-5″ asin=“B09J4QRGD9″ tpl-stars=“true“ tpl-buttontpl=“2″ false=““ tpl-features=“5″]

Wie wird Bittersalz eingenommen?

Da das Salz eine sehr starke Wirkung hat, ist es wichtig, die Dosierung an die Bedürfnisse, das Alter und das Gewicht der jeweiligen Person anzupassen. Da das Salz wasserlöslich ist, sollte es am besten mit Wasser aufgenommen werden. Die optimale Dosierung für einen Erwachsenen mit durchschnittlichem Gewicht ist: Zwei Teelöffel Bittersalz, die in einem Glas mit etwa 250 ml Wasser aufgelöst werden. Der Geschmack ist zwar wenig erfreulich für die Zunge, dafür ist die Wirkung des Magnesiums und der Schwefelsäure umso nützlicher. Danach kann man in eine frische Zitrone oder Orange beißen, die enthaltene Fruchtsäure neutralisiert den bitteren Geschmack.

Es gibt inzwischen auch Kapseln zu kaufen, die die Geschmacksknospen der Zunge von dem bitter-intensiven Geschmack der Salzkristalle abschirmen und so die Einnahme angenehmer machen. Die Dosierung für diese Kapseln ist auf der Packung enthalten, am besten sollte man Bittersalz entweder am Morgen oder am Abend einnehmen. Auf nüchternen Magen ist die Wirkung am stärksten.

Aus welchen Stoffen und auf welche Weise wird Bittersalz produziert?

Zuerst ist wichtig zu wissen, dass es sich beim wissenschaftlich genannten Magnesiumsulfat-Heptahydrat – Bittersalz ist schlichtweg kürzer und einprägsamer – um ein reines Naturprodukt handelt. Das bedeutet: In ihm befinden sich keine chemischen Zusätze oder künstlich hergestellte Spurenelemente oder Konservierungsstoffe. Aus Magnesium und Schwefelsäure wird das Magnesiumsulfat hergestellt. Nach der Verdampfung des enthaltenen Wassers und der vollständigen Trocknung der Masse entsteht dann um eine Substanz, die Kristall ähnelt und farb- sowie geruchlos ist. Nach der Zugabe von anderen natürlichen chemischen Elementen entsteht schließlich das Endprodukt Magnesiumsulfat-Heptahydrat, das weiß ist und grobkörnig. Nach seiner Herkunft aus dem Londoner Stadtteil Epsom wurde das Bittersalz auch lange Epsomit genannt, der Name hat sich in einigen Ländern bis heute gehalten.